«Only bad news are news» scheint in unserer Gesellschaft über die Medien hinaus ein weit verbreitetes ungeschriebenes Gesetz zu sein.
Als Gegenpol zu dieser defizitorientierten Rhetorik rief Mark Riklin, freischaffender Journalist, Dozent und Soziologe, 2003 in St. Gallen die erste «Meldestelle für Glücksmomente» ins Leben. Nicht um die Probleme und Herausforderungen unserer Welt schönzureden, sondern um auch vom Schönen zu reden.
Inzwischen sind mehrere Tausend Meldungen und Geschichten des Gelingens eingegangen. Die Idee findet bis heute viele Unterstützerinnen und Unterstützer. Eine Meldestelle für Glücksmomente gibt es auch in den Kantonen Solothurn und Thurgau sowie in den Städten Berlin und Wien.
Oft reagieren die Menschen auf die Frage nach ihrem Glück irritiert oder verwundert – und suchen die Antwort viel zu weit weg. «Es geht um das Wahrnehmen von Alltagsmomenten. Glück zu haben allein, reicht nicht, man muss es auch merken!»